Der Evangelische Pressedienst berichtete über den Beschluss der Landessynode:
„Die badische Landessynode hat sich auf ihrer Frühjahrstagung in Bad Herrenalb dem Friedens-Appell der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg angeschlossen. In dem Appell werden neue Friedenskonzepte gefordert: „Weg von einem Sicherheitsdenken, das der militärischen Logik folgt, hin zu einer umfassenden und vorausschauenden Friedenspolitik.“
Damit bekräftigten die Synodalen die Haltung von Landesbischof Jochen
Cornelius-Bundschuh, der sich bereits zu Beginn der viertägigen Tagung dafür aussprach, dass sich Kirchen und Politik stärker für den Frieden engagieren.
Die politische Lage sei insgesamt bedrückend, „nachhaltige diplomatische
Lösungen“ für Syrien oder Afghanistan gebe es nicht. Stattdessen drehe sich die Gewaltspirale mit dem Giftgasangriff in Syrien und dem Einsatz der Riesenbombe in Afghanistan immer weiter. Obwohl die Militarisierung der Konflikte „nirgendwo nachhaltige Perspektiven für einen gerechten Frieden“ eröffne, würden die Militärausgaben weiter erhöht. Viel zu wenig gefördert würden stattdessen alternative, friedensstiftende Formen der Konfliktbewältigung, sagte der Bischof vor den 75 Synodalen. “ (29.04.2017)